Familie Wohler

Familien-Wappen

Wappenspruch: Ubi via nulla, inveni! (Wo es kein Weg gibt, finde einen!)

Blasonierung:
ln Silber ein roter zum Schildhaupt ernıedrıgter Sparren, bewinkelt von drei roten Rosenblüten (2, 1) mit goldenen Butzen und grünen Kelchblättern, überhöht von zwei Balkenreihen schwarzer Zeichendreiecke, die obere mit 2 estürzten, die untere 1/2, 1, 1/2. Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Decken ein Stoß Pfauenfedern in drei Lagen (4, 3, 2) begleitet vorn von einem schwarz-silbernen, hinten von einem grün-silbernen Fähnlein.

Begründung:
Der Sparren steht als allgemeinstes Symbol für Haus bzw. eigenen Grundbesitz. Die drei bewinkelnden Rosenblüten stehen für Liebe, Glück und Wohlstand. Auf diese Weise ist die Intention des Wappenstifters wiedergegeben, den Grundbesitz seiner aus dem Kreis Bütow/Pommern stammenden nachweisbaren Urahnen als gepflegte Grundlage des künftigen Erfolges und Wohlergehens der nachfolgenden Generationen herauszustellen.
Das Zeichendreieck dient der Versinnbildlichung des lngenieursberufes. Der Wappenstifter und sein Sohn sind diplomierte Elektroingenieure, seine Ehefrau ist Bauingenieurin. Die spezielle Anordnung der schwarzen Zeichendreiecke in Silber lassen die Figur einer silbernen Doppelsturzsparrenleiste entstehen. Diese kann als lnitialbuchstabe des Familiennamens des Wappenstifters gelesen werden.
Onomastisch begründet sieht die Familie ihre frühesten Wurzeln im Norddeutschen Raum. Erste nachweisliche Kunde über die Familie findet sich dann aber in der preußischen Provinz Pommern. 1792 erwarb Christian Wohler für 500 Gulden den Hopfenkrug, umfassend eine Säge- und Kornmühle, große Flächen Wald und ein Gutshaus mit Stallungen und Gesindehaus.
Der Wappenstifter und sein Sohn sind gebürtige Berliner. lm der Herkunftsfamilie des Wappenstifters ist entfernte Verwandtschaft mit der Adelsfamilie von Gruben nachgewiesen. Sowohl die Familie des Wappenstifters als auch die Herkunftsfamilie seiner Ehefrau fühlen sich mit Preußen verbunden und wünschen die preußischen Farben Schwarz/Silber in ihrem Familienwappen. Der Stoß Pfauenfedern als wenig spezifische Helmzier ist dennoch ein Verweis auf die Vorfahren des Wappenstifters im Herzogtum Pommern bzw. dann in der preußischen Provinz Pommern. Das Motiv wurde der Gestaltung der Helmzier im Großen Wappen der Provinz Pommern aus dem Jahre 1881 entnommen. Die dominierenden Farben des Familienwappens sind die Landesfarben Brandenburgs Rot und Silber. Die Motive Sparren und heraldische Rosenblüten im Schild sowie Helmwulst und Helmdecken sind in diesen Farben gehalten. Die Farbwahl trägt dem gewählten Lebensmittelpunkt und Wohnsitz der Familie im Land Brandenburg Rechnung. Die von den Hauptfarben Rot und Silber (Land Brandenburg) abweichenden Fähnlein beziehen sich auf die Verbundenheit der Familie des Wappenstifters und dessen Ehefrau mit Preußen und mit Sachsen. Das grün-silberne Fähnlein vertritt dabei die aus dem Ergzebirge (Sachsen) stammende Ehefrau.

Eingetragen in der Deutschen Wappenrolle am 04. April 2014 unter N° 11652/14 (https://www.herold-verein.de)

Veröffentlicht im Wappenbuch der Deutschen Wappenrollle Band 77 ● Seite 33 (C.A. Starke Verlag ISBN: 9783798000735)